Golf in der Toskana
Welche Sportart wäre besser dazu geeignet, die Schönheit der toskanischen Landschaft, ihre Eigen- und Besonderheiten auf fast schon symbiotische Weise mit Sport zu verbinden wie Golf? Für Golfer muss die Toskana mit ihren vielen Hügeln und Baumgruppen, kleinen Flüssen und Seen wie ein einziger großer Parcours mit fantastischer Aussicht wirken. Kein Wunder also, dass sie sich immer mehr zu einer Traum-Destination für Golfsportler entwickelt. Als sehr förderlich erweist sich dabei auch das milde Klima der Toskana, das es ermöglicht, 12 Monate im Jahr zu spielen.
In der Toskana ist ein interessanter Trend zu beobachten: Obwohl der älteste Platz bereits 1933 entstand, der Sport also schon auf eine gewisse Tradition zurückblicken kann, sind die Plätze bei weitem nicht so überlaufen wie beispielsweise die in Spanien oder Südafrika. Außerhalb der Hauptsaison ist es häufig sogar noch möglich, kurzfristig zu reservieren – zu mehr als akzeptablen Preisen. Ein weiterer Pluspunkt für den Golf-Standort Toskana ist die so große Auswahl an unterschiedlichen Courses: Schwierige Plätze finden sich hier ebenso wie Courses mit einem traumhaften Ausblick über das Meer und die hügelige Landschaft oder Traditionsplätze, auf denen das Who-is-Who manchmal wichtiger als das Spiel ist. Die Golfcourses befinden sich in der Regel in einem sehr gepflegten Zustand, für jeden Anspruch – egal ob Einsteiger, Fortgeschrittener oder Profi – findet sich schnell der richtige Platz.
Der wohl älteste Golfplatz ist der Golf Club Ugolini an der Via Chiantigiana, also direkt an der Weinstraße im Chianti Classico. Er entstand 1933 und obwohl er auf den ersten Blick relativ einfach erscheint ist es doch ein anspruchsvoller Course für fortgeschrittene Golfer mit guter Präzision und Schlagkraft. Der Ugolini war bereits Austragungsplatz vieler nationaler Meisterschaften und internationaler Open. Im Gegensatz dazu steht beispielsweise der Poggio dei Medici, ein 18-Loch-Platz, der sofort nach seiner Eröffnung 1995 die Auszeichnung als „Bester neuer Platz“ der Fachzeitschrift „Mondo del Golf“ erhielt. Zwischenzeitlich tauchte der exklusive Course auch in internationalen Bestenlisten auf und konnte seinen hohen Anspruch mehrfach bei den italienischen Open für Damen demonstrieren.

Golf in der Toskana @iStockphoto/36clicks
Ganz anders sind auch Plätze wie der Montecatini oder der Punta Ala: Während ersterer auf einem alten Landgut angelegt wurde und viele natürliche Hindernisse wie beispielsweise Olivenbäume oder Macchia aufweist, golft man auf dem Punta-Ala-Platz mitten in der Natur zwischen Korkeichen und Zypressen – und vom 7. Tee bzw. hinter dem 9. Grün mit traumhaftem Blick auf das tyrrhenische Meer, der selbst erfahrene Golfer die Konzentration kosten kann.